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Tue. 08.04.2008

Theo Jansen

Theo Jansen

Im Rahmen des architectural tuesday stellt Theo Jansen, holländischer Künstler und Physiker, seine durch Kinetik geprägten Werke vor.

„strandbeest“

Laufend, trippelnd und flatternd bewegen sich ungewöhnliche Kreaturen in schnellem Tempo über den Strand. Der skelettartige Körperbau sowie die überdimensionale Größe sind aus der Ferne deutlich erkennbar. Bei näherem Hinsehen ist ersichtlich, dass sie aus gelben Plastikrohren bestehen. Somit ist spätestens jetzt klar, dass es sich nicht um Lebewesen im gewöhnlichen Sinne handeln kann.
Diese so genannten „strandbeest“ sind typische Werke von Theo Jansen, einem holländischen Künstler und Physiker, der sich damit beschäftigt, eine „neue Natur“ zu kreieren.

Kinetische Kunst

Aus leichten Materialien baut er „Tiere“, die sich mit einem selbst entwickelten, effizienten Antriebssystem nur durch Windenergie fortbewegen können.
Jansen bestückt sie mit Flügeln oder Windrädern und baut sie möglichst groß, um dem Wind ausreichende Angriffsflächen zu bieten. Durch präzise Zusammensetzung, genau definierte Bewegungsabläufe, von Wind angetrieben, wird es möglich, eine zehn Meter lange und sechs Meter hohe Kreatur in Bewegung zu setzen und auch zu halten.
Erfahrungen, die er über etwa zehn Jahre beim Entwickeln und Bauen der kinetischen „Tiere" sammeln konnte, hat er in der neuesten Generation innovativ umgesetzt. Es ist ihm gelungen, die „Tiere“ so zu konzipieren, dass sie sich auch eine zeitlang ohne die direkte Einwirkung irdischer Kräfte bewegen können:
So lange Wind da ist, wird er mit Hilfe von Segeln eingefangen und in Flaschen gespeichert. Bei Bedarf wird ein Schalter umgelegt, der Kolben in Gang setzt, die die komprimierte und gespeicherte Luft durch die Rohrprofile drücken.
Mit diesem System schafft Jansen es, Wind ökonomisch zu nutzen.


Kunst die bewegt

Vorbildlich - findet BMW und besetzt die Hauptrolle im Werbespot für ein neues Automobil mit Theo Jansen und seiner außergewöhnlichen Kunst. Der Autohersteller scheint Parallelen zu finden: Die Dynamik zu erhalten und die Effizienz zu erhöhen, sei auch sein Ziel.
Spätestens seit diesem Zeitpunkt ist Jansen weltweit bekannt und gefragt.
Kunstkritiker vergleichen ihn mit Alexander Calder - einem der Hauptvertreter der kinetischen Plastik – der für seine Mobiles, die scheinbar nicht der Schwerkraft unterliegen, bekannt wurde, sowie mit Jean Tinguely – einem Kinetiker mit internationalem Ansehen - der bewegliche, maschinenähnliche Skulpturen gebaut hat.

Theo Jansen bietet uns die Möglichkeit,
seiner „wunderlichen Welt“ ein Stück näher zu kommen:
Im Rahmen des architectural tuesday erweckt er seine Tiere zum Leben.

Event location:
FH Köln Fakultät für Architektur
Betzdorfer Str.2
D - 50679 Köln

Show address in Google Maps

Opening times:
19:00
Phone:
0221 82752812
Fax:
0221 82758515
Contact e-mail:
schriner@gmx.de
More information:
http://www.f05.fh-koeln.de/Kalender/2008/03/f05_msg_00912.html
Categories:
Reading / Lecture

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